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Hochschule Basar der Ideen

Die Gegenüberstellung von Hochschule und orientalischem Basar erfolgt nicht ohne Grund. Es scheint, dass Hochschulen für breite Kreise der Bevölkerung unvertraute Institutionen sind, sie erscheinen als exotische Gebilde. In einem demokratischen Staat können die Hochschulen aber auf die Dauer nur existieren, wenn viele Bürger eine Vorstellung von Wesen und Funktion der Hochschule haben. Es lohnt sich deshalb, darüber nachzudenken, was dieses exotische Gebilde Hochschule ist und sein kann.

In allen Schilderungen des orientalischen Basars wird die grosse Vielfalt betont. So heisst es etwa: «Schier endlos ist die Palette der angepriesenen Waren. Eine Abteilung bietet Kräuter und Früchte aller Art dar; eine zweite Abteilung enthält Schalentiere und Fische der unterschiedlichsten Farben und Formen. Anderswo senden alle Gewürze Indiens und Arabiens, alle Heilkräuter und köstlichen Farben ihre vermischten Düfte aus. Im Bogengang der Sattler finden sich Sättel und Zäume aus Saffian und Büffelleder, von den schönsten, ausgearbeiteten und kunstvoll genähten bis zu den einfachsten und fast plumpen. Dann kommt man unter die Parfümeure, hier duftet es von Rosenöl, hier werden Moschusbeutel, Räucherwerk und duftende Rattenschwänze verkauft. Wir treten in den nächsten Bogen und sehen lauter Stiefel und Schuhe, alle Farben, alle Formen, Pantoffeln prangen mit Perlen und echter Stickerei. Ein weiterer Bogengang verläuft dicht in der Nähe, in diesem gibt es lauter Kramwaren, Mousseline, mit grossen Goldblumen bestickte Taschentücher, prächtige Stoffe. Der nächste Bogen blinkt von Waffen, Damaszenerklingen, Dolchen, Messern, Gewehren und Pistolen.» —Auf dem Basar findet man schlechterdings alles, was es überhaupt an Waren gibt. Und gleicherweise ist in der Hochschule die ganze Welt zu Gast. Gerade diese Vielfalt macht die Anziehungskraft der Hochschule wesentlich aus. Was je gedacht wurde und heute irgendwo gedacht wird, soll hier zu finden sein. Insbesondere die Hochschule St. Gallen, die sich auf die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften konzentriert, muss stets bestrebt sein, die Reichhaltigkeit ihres Angebotes zu erhalten und möglichst noch zu vermehren. Wir tragen deshalb Sorge zu den sogenannten Nebenfächern der Kulturwissenschaftlichen Abteilung und der Technologisch-naturwissenschaftlichen Abteilung. Und wir begrüssen jede Initiative von Professoren, Studenten und aussenstehenden

Organisationen, Ideen in die Hochschule zu bringen. Zahlreiche Veranstaltungen ausserhalb des Studienplanes im laufenden Semester zeigen das. Im Wintersemester 1978/79 wollen wir mit einer neuen Vortragsreihe beginnen: Im Rahmen der sogenannten Aula-Vorträge sollen Spitzenleute aus vielen Ländern zu zukunftsentscheidenden Problemen sprechen.

Der Basar liegt —neben der Moschee —im Zentrum der orientalischen Stadt. Er ist aber nicht die Moschee. Und die Hochschule ist kein Tempel der Weisheit, wo Propheten absolute Wahrheiten verkünden. Gerade in dieser Hinsicht scheint in der Öffentlichkeit ein entscheidendes Missverständnis zu bestehen. Der Mensch bedrängt von grossen und kleinen Problemen und besorgt über schicksalshafte Ereignisse, welche die Zukunft bringen könnte — möchte Abschliessendes und Eindeutiges über seine Situation von der Wissenschaft hören. Zuweilen schlürft er deshalb wie Honigseim, was von den schmalen Lippen der Professoren tropft. Jeder Wissenschafter aber, der je ernsthaft über die eigenen Möglichkeiten nachgedacht hat, betont die Vorläufigkeit und Relativität wissenschaftlicher Erkenntnis. Wir hoffen zwar, auf dem Weg zur Wahrheit zu sein. Dieser Weg verschwindet aber am Horizont, und wir werden den Ort, wo die endgültige Wahrheit liegt, nie erreichen. Zwar sollte es schon so sein, dass der Wissenschafter, der sich ständig mit einem Problemkreis beschäftigt, mehr und differenziertere Ideen darüber äussern kann, als dem Laien beiläufig dazu einfallen. Aber wenn er seine Aufgabe ernst nimmt, wird er sich nie anheischig machen, das letzte Wort zu sprechen. Der Laie ärgert sich dann in der Regel über die verklausulierten Aussagen, über die vielen «Wenn» und «Aber». Er verkennt in diesem Falle die Möglichkeiten der Wissenschaft ebenso, wie wenn er in Ehrfurcht vor ihr erstarrt. Wenn wir nun dem Drängen der Öffentlichkeit nachgeben und schon als Tatsache ausgeben, was noch Hypothese ist, etwa um das Charisma des Propheten oder des Weisen zu erwerben, so sind wir auf dem falschen Weg. Angesichts des starken Bedürfnisses der meisten Menschen nach sicheren Aussagen, kann man hier kaum vorsichtig genug sein. Anderseits sollten wir uns nicht scheuen, das in einfachen und klaren Worten zu sagen, was nach dem jeweiligen Stand des Wissens und unter Berücksichtigung der gebührenden Vorbehalte als gewiss gelten darf.

Auf dem Basar findet man nicht nur eine Fülle von Waren, sondern auch eine Vielfalt von Menschentypen: «Der Türke sitzt ernst mit der langen Pfeife im Mund, der jude und der Grieche sind geschäftig, rufen und winken. Man sieht Perser mit zottigen, spitzen Mützen, Armenier mit schwarzen Hüten, Bulgaren in Schafspelzen. Und dazwischen reitet überaus gravitätisch ein vornehmer Türke und sieht weder nach rechts noch nach links.» — In Anbetracht der Fülle der Waren und der Vielfalt der Verkäufer ist es ausgeschlossen, dass

jedem Käufer alles und alle gefallen. Jeder prüft deshalb die Vielfalt des Angebotes und wählt das aus, was ihm gefällt oder was er gerade benötigt. Gleiches sollte auch gelten auf dem Basar der Ideen — an der Hochschule. Kein Aussenstehender interessiert sich für alles gleicherweise, was an einer Hochschule geboten wird. Und keinem gefällt alles, was Professoren und Studenten mündlich und schriftlich äussern. Wenn man sich die Sache genauer überlegt, ist das aber nicht einfach ein misslicher Zustand, den es so rasch wie möglich zu beseitigen gilt. Es ist vielmehr notwendigerweise so. Es ist ja gerade der Widerstreit der Meinungen, das Nebeneinander von scheinbar gesicherten Aussagen, von Hypothesen und kühnen Spekulationen, aus dem schliesslich die neuen tragenden Ideen entstehen, welche echten wissenschaftlichen Fortschritt bedeuten. Die Freiheit des wissenschaftlichen Lehrens, Forschens und Lernens ist deshalb eine unverzichtbare Voraussetzung jeder Hochschultätigkeit und auch im Statut unserer Hochschule verankert. Der Öffentlichkeit allerdings fällt es schwer, das so zu sehen, wie es gemeint ist. Es besteht in der Öffentlichkeit die Tendenz, jede Äusserung eines Professors als wissenschaftliche Äusserung zu betrachten und zudem nicht nur als Aussage eines Einzelnen, sondern als Lehrmeinung einer Institution —der Hochschule — zu verstehen.

Diese Tendenz ist folgenschwer. Weil sie besteht, gibt es immer wieder Aussenstehende, die ihre Parteifreunde oder sonstigen Bekannten auf den Lehrstühlen sehen möchten. Wenn man einmal dem erwähnten Missverständnis erlegen ist, auf das noch zurückzukommen ist, dann sind derartige Überlegungen durchaus nachvollziehbar. Die Betreffenden sagen sich: Wenn schon die Hochschule ex cathedra Meinungen, gültige Wahrheiten vertreten kann (häufig noch unter Entfaltung einiger Publizität), dann will ich wenigstens sicher sein, dass auch (oder vor allem) meine Weltanschauung oder politische Richtung zu Worte kommt.» —Wenn sich aber solche Tendenzen durchsetzen, dann gelangen auf die Lehrstühle nicht mehr die besten Lehrer und Forscher, sondern die «genehmen» Kandidaten. Damit aber verdammt man die Hochschule zur Zweit- oder Drittrangigkeit und zerstört sie im Kern. Wo liegt nun das Missverständnis? Es ist doppelter Art. Einmal ist nicht alles, was ein Professor öffentlich äussert, eine wissenschaftliche Aussage. Der Professor ist ja auch noch Bürger und unterstützt in seiner Freizeit alle möglichen Organisationen und Bestrebungen. Wenn er in solchen Zusammenhängen spricht, tut er das als Bürger oder Privatmann und nicht als Professor. Entsprechend sollen auch seine Äusserungen gewertet werden. Wenn sich beispielsweise ein Professor der Betriebswirtschaftslehre zu Fragen des Weltraumfluges oder des modernen Films äussert (um irgendein Beispiel zu konstruieren), so tut er das mit gleich viel oder gleich wenig Kompetenz wie irgendein anderer interessierter Laie. Dies gilt es ganz besonders zu beachten.

Das andere Missverständnis besteht in der Annahme, die Hochschule hätte zu aktuellen Problemen der Wirtschaft und Gesellschaft eine offizielle Meinung und äussere diese durch den Mund irgendeines ihrer Angehörigen. Die Hochschule als Institution hat jedoch kein politisches Mandat. Sie ist ein Basar der Ideen, und auf diesem Basar werden zu einem bestimmten aktuellen Problem die verschiedenartigsten Auffassungen vertreten. Es ist nicht möglich und auch nicht Aufgabe der Hochschule, in solchen Fällen eine eigene Parole auszugeben. Wenn ein Hochschulangehöriger wissenschaftliche Aussagen zu aktuellen Problemen macht, so tut er das ausschliesslich im eigenen Namen, er macht Gebrauch von der ihm zustehenden Lehrfreiheit. Die Hochschule als Ganzes ist durch eine solche Aussage in keiner Weise gebunden und lässt sich auch nicht dabei behaften. Die Hochschule als Institution äussert sich nur zu eigentlichen Hochschulproblemen. Wenn sie das tut, dann geschieht es durch die jeweils zuständigen Organe: Rektor, Senat, Senatsausschuss, Hochschulrat oder Regierungsrat.

Schliesslich ist der Charakter wissenschaftlicher Aussagen zu beachten, worauf schon früher hingewiesen wurde. Manche dieser Aussagen sind empirisch gesichert, andere sind erst unbestätigte Hypothesen und noch andere sind zunächst nur kühne Spekulationen. Dieses Experimentieren mit Ideen von unterschiedlichem Reifegrad macht das Wesen der Hochschule aus und ist durch die Lehr- und Forschungsfreiheit gesichert. Wer die Hochschule will, muss auch dieses Experimentieren wollen und darf nicht erwarten, dass jede wissenschaftliche Aussage auch schon eine Anleitung zum erfolgreichen Handeln in der Praxis ist. — Aus diesen Darlegungen ergeben sich Postulate, die teils an die Hochschulangehörigen, teils an die Öffentlichkeit gerichtet sind.

Postulate an uns selber: Wir müssen bedenken, dass es der Öffentlichkeit schwerfällt, den Bürger und den Professor auseinanderzuhalten und dass sie leicht die Aussage eines Einzelnen mit der Institution identifiziert. Als Dozenten müssen wir deshalb klar zu erkennen geben, wenn wir uns ausserhalb unseres Fachgebietes äussern und dürfen dabei nicht das Prestige in Anspruch nehmen, das wir als Professoren haben. Wenn wir uns in der Öffentlichkeit sehr stark für irgendeine Sache ausserhalb unseres Gebietes engagieren, müssen wir stets überlegen, ob nicht unsere Glaubwürdigkeit als Lehrer und Forscher beeinträchtigt werde. Wohlverstanden, es ist das gute, unabdingbare Recht jedes Professors, sich auch politisch zu betätigen. Dennoch liegt die Auffassung nahe, dass eine sehr exponierte politische Tätigkeit auf die Dauer kaum mit der wissenschaftlichen Tätigkeit vereinbar ist, und zwar deshalb, weil die Anforderungen in Politik und Wissenschaft gegensätzlicher Art sind. Wer sich in der Politik behaupten will, insbesondere wenn er gegen den Strom schwimmt,

muss notgedrungen stark vereinfachen, zu Schlagworten Zuflucht nehmen. Dieses Verhalten steht in diametralem Gegensatz zur wissenschaftlichen Arbeitsweise, wo man sehr vorsichtig zu sein pflegt in seinen Schlussfolgerungen und wo man lieber keine Aussage macht als eine nicht eindeutig begründbare. Ein Hochschuldozent ist also stets auch Bürger und somit kein politischer Eunuch. Jeder kann aber nur einen Hauptberuf haben: entweder die Wissenschaft oder die Politik.

Postulate an die Öffentlichkeit: Es ist zu unterscheiden zwischen dem, was ein Hochschuldozent als Wissenschafter in seinem Bereich sagt und dem, was er als Bürger oder Privatmann äussert. Die Hochschule hat als Institution kein politisches Mandat. Zu aktuellen Problemen äussern sich immer nur Einzelne. Andere Hochschulangehörige haben andere Auffassungen. Die Hochschule gewinnt ihre Lebendigkeit und ihre Bedeutung aus dem Widerstreit der Meinungen, aus dem Nebeneinander verschiedener Auffassungen. Akzeptieren Sie deshalb, dass die besten Lehrer und Forscher auf die Lehrstühle gelangen, auch wenn sie eine andere weltanschauliche oder politische Ausrichtung haben als Sie selber. Diese Postulate an die Öffentlichkeit sind vielleicht leichter erfüllbar, wenn man noch etwas weiteres bedenkt. Zunächst wieder eine Schilderung des Treibens auf dem orientalischen Basar: «Kaufleute, Händler, Reisende, Kunsthandwerker, Wanderhändler, Lastträger, Eseltreiber, Wasser- und Limonadenverkäufer, Schuhputzer, aber auch Märchenerzähler, Gaukler, Musiker, Bettler und Vaganten geben sich hier ein Stelldichein.» —Auch auf dem Basar der Ideen gibt sich eine grosse Vielfalt von Leuten ein Stelldichein. Bei 1700 Studenten und etwa 150 Professoren und Dozenten der verschiedensten Kategorien können wir bei aller Sorgfalt nicht ausschliessen, dass sich auch einmal ein Märchenerzähler oder Gaukler auf den Basar der Ideen verirrt. Gestehen Sie deshalb auch der Hochschule und ihren Angehörigen das übliche Ausmass menschlicher Unzulänglichkeit zu.

Wir kehren zurück auf den orientalischen Basar und begeben uns dort zu den Kupferwaren: «Von weitem schon schallt das Gehämmer in verschiedenen Rhythmen herüber: der schwere Schlag dumpf und gemächlich, helleres Gedengel in kürzeren Intervallen. An demselben Platz wird produziert und verkauft: Kannen, Platten und Schüsseln aller Art werden hier für den arabischen Haushalt alter Sitte aus dem Kupferblech getrieben und dann verzinnt.» — Charakteristisch ist (auch für die Hochschule), dass am selben Ort produziert und verkauft wird. In der Forschung werden Ideen produziert, in der Lehre werden sie vermittelt. Die Einheit von Lehre und Forschung scheint uns von grosser Bedeutung zu sein. Selbstverständlich könnte die Hochschule mit geringerem finanziellem Aufwand auskommen, wenn sie sich auf die Lehre beschränken würde. Dann aber würde der

Strom der Ideen rasch versiegen: die Hochschule würde steril und könnte ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen. Zu beachten ist nun, dass Ideen nicht fabrikmässig produziert werden können. Die Produktionsweise der Forschung gleicht vielmehr derjenigen der Kupferschmiede auf dem orientalischen Basar: es ist eine weitgehend handwerkliche Produktionsweise, wo der Lehrling aus der Beobachtung des erfahrenen Gesellen oder Meisters und in der Zusammenarbeit mit ihm lernt. Es braucht eine gewisse Musse dazu. Die guten Ideen müssen reifen und können nicht auf Kommando hervorgebracht werden. Obwohl in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften — trotz Einsatz von Methoden der empirischen Sozialforschung und des Computers —Kopf, Papier und Bleistift immer noch die wichtigsten Instrumente der Forschung sind, braucht die Forschung finanzielle Mittel, um die Forscher von andern Aufgaben freizustellen und um den Dozenten alle sieben Jahre ein Freisemester (Forschungssemester) zu ermöglichen.

Zum orientalischen Basar gehört unabdingbar das Feilschen um den Preis der Ware, das langwierig ist und nach einem eigentlichen Ritual erfolgt. Eine direkte Parallele dazu gibt es auf dem Basar der Ideen nicht, eine gewisse Ähnlichkeit besteht aber doch. Auf dem orientalischen Basar geht die Ware nicht in Sekundenschnelle vom Verkäufer an den Käufer über. Das ist auch an der Hochschule so. Man kann nicht einfach nur einen bestimmten Betrag auslegen, wie auf dem modernen Markt, und sogleich Wissen als eigenen Besitz nach Hause tragen. Die Aneignung der angebotenen Ideen erfolgt vielmehr in einem langwierigen Prozess. Diesem Prozess, der Didaktik des Hochschulunterrichts, messen wir grosse Bedeutung zu. Es ist beabsichtigt, die didaktische Schulung und Weiterbildung der Dozenten, die schon bisher verschiedentlich stattgefunden hat, regelmässig durchzuführen.

Die Hochschule St. Gallen bleibt eine Stätte, wo Lehre und Forschung praxisbezogen betrieben werden. Die üblichen Aktivitäten finden statt und Verbesserungen — wie etwa die Realisierung der neuen Studienordnung oder die Vorbereitungen für das neu eingeführte volljuristische Studium —sind im Gange. Es geht aber um die grundsätzliche Existenz unserer Hochschule, die nur gesichert ist, wenn sich breite Kreise über ihre Aufgabe und Funktion einig sind. Deshalb wurden diesem Rektoratsbericht einige grundsätzliche Überlegungen vorangestellt. Was soll denn die Studenten, die Angehörigen des Mittelbaus, die Professoren, die Vertreter der Hochschulträger und die vielen Freunde der Hochschule verbinden, wenn nicht die Überzeugung, dass Wissenschaft und Hochschule ausserordentliche Dinge seien, für die sich ein ausserordentlicher persönlicher Einsatz lohnt. Setzen wir uns dafür ein, dass die Hochschule St. Gallen bleiben und in noch ausgeprägterem Masse werden kann, was sie ihrer Bestimmung nach letztlich ist: kein Tempel, keine Fabrik und kein Markt, sondern ein Basar der Ideen.

Alfred Meier